Machu Picchu

Vor unsere Fahrt zum Machu Picchu war ich ehrlich gesagt richtig aufgeregt, irgendwie hatte ich eine recht große Erwartungshaltung - und ich wurde nicht enttäuscht ...

In aller Herrgottsfrühe sind wir zunächst mit dem Bus nach Ollantaytambo gefahren, um dort in einen Panoramazug Richtung Machu Picchu zu steigen - aufgrund der Regenzeit fährt der Zug gerade nicht ab Cusco. Ab Ollantaytambo folgt der Zug dem Urubamba Fluss, quasi als Verlängerung des Valle Sagrado, mitten durch den Busch. Nach einer anderthalbstündigen Fahrt erreicht man eine kleine Ortschaft, die relativ neu wirkt und offenbar erst mit der Entdeckung des Machu Picchu entstanden ist. Von dort aus schlängelt man sich mit dem Bus bergaufwärts bis zur Eingangspforte zu den Ruinen der alten Inka Stadt. 

Offiziell wurde diese erst 1911 entdeckt, die Bevölkerung in den benachbarten kleinen Bergdörfern dürfte den Ort jedoch schon seit Generationen gekannt haben.

Historiker sind sich uneinig, wozu die Ansiedlung gedient hat und so gibt es haufenweise Geschichten, die jedoch nicht belegt sind. Eine Geschichte hat mir jedoch besonders gefallen - als die Conquistadores die Region nach der wichtigsten Stadt der Inka durchkämmt haben, haben die benachbarten Volksstämme Machu Picchu beschützt und die Spanier in eine andere Richtung gelotst. So konnte die Stadt unentdeckt bleiben. Machu Picchu gilt heute als eine Ciudad Pérdida, Verlorene Stadt ...

Der erste Blick auf die Inka Ruinen war überwältigend, und auch wenn ich schon diverse Fotos gesehen hatte, live war das nochmal ganz etwas anderes ...

Machu Picchu heißt soviel wie alter Gipfel und die Inka haben die terrassenförmige Stadt im 15. Jahrhundert zwischen den Bergen Machu Picchu und Huayna Picchu in etwa 2.430 m Höhe errichtet. Sie thront hoch über dem Urubambatal und war über die Inka-Pfade sowohl mit Cusco als auch mit anderen benachbarten Städten verbunden. Sie umfasste 216 steinerne Bauten mit einem weitläufigen Treppensystem. Im Inneren gab es mehrere Tempel und man vermutet, dass die Stadt zu ihrer Blütezeit bis zu 1000 Menschen beherbergen und versorgen konnte.

 

Wir haben uns dazu entschlossen, ohne Guide durch die Ruinen zu streunen, um die Atmosphäre besser aufsaugen zu können. Es war dort voll, aber nicht überlaufen - wir hatten es uns schlimmer vorgestellt, trotzdem war es schwer, in die Besonderheit des Ortes hineinzuspüren - es gab zu viele Interferenzen ...

 

Das Wetter hatte es gut mit uns gemeint und so konnten wir 3 Stunden bei schönstem Sonnenschein über die Terrassen klettern und genießen.

Vielleicht noch spannend - Machu Picchu ist natürlich eine Weltkulturerbe-Stätte und wurde sogar zu einem der neuen 7 Weltwunder gewählt. Der Ort ist wirklich sehr, sehr, sehr besonders ...

 

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Kommentare: 4
  • #1

    Doreen (Sonntag, 13 Januar 2019 08:44)

    Es ist beeindruckend und weckt Fernweh, vorallem weil man die Geschichte der Inkas schon immer interessant findet . Bleibt am Ball und schreibt mehr genießt es !

  • #2

    Angelika (Sonntag, 13 Januar 2019 14:54)

    Grandios was Ihr da erlebt , Fülle pur genießt es liebe Grüsse

  • #3

    Esmé (Sonntag, 13 Januar 2019 19:34)

    Aaaawwwww ist das süß�� (das Tier )

  • #4

    Antje (Sonntag, 13 Januar 2019 23:16)

    Liebe Reisende ,
    heute nach zwölf Stunden Regen am Sonntag ist Euer Reisebericht wieder besonders inspirierend .
    Schon so lange wollte ich zum Maccu Pichu - Ihr habt mich an diesen Traum erinnert -
    Danke - viel Spaß beim Genießen - ich denke an Euch �