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Pelorus Sound

 

Der Pelorus Sound bietet eine ungewöhnliche Attraktion an - man kann mit dem Mail-Boat mitfahren, das die Mini-Siedlungen ansteuert, die tief im Sound liegen und nicht durch eine Straße angebunden sind, zum Teil sind es sogar nur einzelne Häuser. 

Das Boot liefert einmal in der Woche die Post aus und versorgt die Anwohner auch mit Lebensmitteln. Außerdem gibt es im Pelorus Sound vereinzelt kleine Lodges, die Wanderer aufnehmen, die ebenfalls mit dem Mail-Boat anreisen. Wie überall in Neuseeland findet man auch hier phantastische Tracks ...

 

 

Das Boot startet in Havelock, am Ende des Sounds und die Tour geht fast bis ins offene Meer hinaus. Während der etwa 7-stündigen Fahrt legt es in den unterschiedlichsten Buchten an den unterschiedlichsten und auch abenteuerlichsten Stegen an. Der Steg ist dann auch Treffpunkt für alle dort Lebenden - es passiert mal was in der Abgeschiedenheit der Natur. Ein Plausch mit der Schiffsbesatzung wird gehalten, wann immer ein Hund - oder auch mal ein Schwein - mit am Steg wartet, gibt es vom Captain ein Leckerli.

 

 

Früher wurde in der ganzen Region viel Holzwirtschaft betrieben, aber das ist in den engen, steilen Hängen einiger Sounds ein recht unwirtschaftliches Unterfangen. Pro Baum, der 17-25 Jahre wachsen muss, beträgt der Gewinn dort schlimmstenfalls nur 1 Neuseeland Dollar, etwa 60 Euro-Cent. Nur einen Sound weiter, wenn die Holzlaster ihn leichter erreichen können, kann man immerhin bis zu 240 Neuseeland Dollar pro Baum erwirtschaften, das sind knapp 150 Euro. Also haben sich die Bewohner des Pelorus Sounds inzwischen weitestgehend auf Fischfang, Imkerei und auf Muschelzucht spezialisiert.

Hier gedeihen die Greenshell Mussels, eine ganz spezielle Muschelsorte, die an im Wasser aufgehängten Leinen kultiviert wird. Zurück in Havelock sind wir dann am Abend natürlich in ein Muschel-Restaurant gegangen - die Greenshell Mussels sind extrem lecker und echt groß.

 

 

 

Ein paar Tiere haben uns auf der Bootstour überrascht - eine Robbe hatte eine echt großen Fisch erlegt und kämpfte sich damit ab, und an einem der Stege gab es nicht nur Schweine, mehrere Stachelrochen schwammen ganz entspannt im Flachwasser am Strand herum - das hatten wir nun wahrlich nicht erwartet und auch noch nie zuvor gesehen

 

 

Nur die Delphine haben sich leider rar gemacht. Ich hatte allerdings an Neujahr während unserer Fährfahrt schon das Glück, 2 Delphine kurz aus dem Wasser springen zu sehen - Peer hatte dummerweise gerade in die andere Richtung geguckt ...

 

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Kommentare: 3
  • #1

    Thomas Liebe (Montag, 06 Januar 2020 10:31)

    Ich wünsche Euch beiden ein gutes neues Jahr, vor allem Gesundheit und viele weitere spannende und bereichernde Eindrücke auf Eurer Reise. Es macht viel Freude Euch dabei im Geiste zu begleiten - vielen Dank für die detaillierten
    Berichte und die wirklich tollen Fotos.

    Herzliche Grüße vom Kudamm, Thomas

  • #2

    detlef bautsch (Montag, 06 Januar 2020 11:24)

    Ich bin beeindruckt, besser geht nicht. Weiterhin noch viel Erfolg, Glück und Gesundheit.

  • #3

    Susanna (Montag, 06 Januar 2020 21:50)

    Liebe Rike, lieber Peer
    Zualler erst liebe Rike, danke ich dir für deine herrlichen Reiseberichte, freu mich immer wie ein Laberl, wenn Post von dir kommt. Ich reise in Gedanken mit euch und plane schon heimlich, euch in Australien zu besuchen. Von
    allen Harters ein wunderbares neues Jahr und noch viele Eindrücke. Bussi Susanna