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Über Queenstown und Wanaka zur Westküste

 

Unsere Route hat uns ins Landesinnere geführt, zunächst nach Queenstown. Dort beschlich uns das Gefühl, dass wir nicht mehr gesellschaftsfähig sind. Alles war uns viel zu voll, zu laut, wir waren in einem der Touristenzentren der Südinsel gelandet und wollten nur noch weg. Immerhin haben wir uns noch dazu aufgerafft, die Gondola auf den Bob’s Peak zu nehmen, um von oben einen Blick auf Stadt und See zu erheischen. Auch dort war es aber rappelvoll und wir sind mehr oder weniger geflohen. Wir wussten, dass es ein bisschen außerhalb auf eine Passhöhe einen super Stellplatz gibt, ebenfalls mit Blick über die Stadt und den See, und den haben wir prompt angesteuert. Aufatmend haben wir uns dort häuslich nieder gelassen, um ein bisschen zu verweilen - wir hatten gerade mal wieder viel Arbeit auf dem Tisch ...

 

 

Nach 3 Tagen hatten wir wieder Hummeln unter dem Hintern. Weiter ging es also nach Wanaka, das ebenfalls sehr malerisch an einem See liegt, aber auch wenn dieser Ort nicht ganz so überlaufen war wie Queenstown, bleiben mochten wir dort nicht.

Wir haben also nur Kühlschrank und Tank aufgefüllt und sind entlang des Sees Richtung Küste gefahren.

 

Nur ein Stückchen weiter haben wir dann einen wirklich schönen Campground gefunden. Der hatte allerdings zwei klitzekleine Mankos - es gab kein Netz - dafür gab es Sandflies zuhauf! Das sind miese kleine Stechviecher, die harmlos aussehen, etwa wie Fruchtfliegen, die einen aber 1.000-fach fieser attackieren als schnöde Mücken - und vor allem jucken die Stiche ewig wie nix Gutes! 

 

 

Trotz spektakulärer Sonnenuntergänge sind wir also nach zwei Tagen aufgebrochen, um hoch zur Westküste zu fahren. Wir waren zum Telefonieren verabredet und brauchten daher Netz. Erstmal wurden wir jedoch ausgebremst. Eine riesige Schafherde wurde von mehreren Schäfern und unfassbar trainierten Hunden auf eine neue Wiese getrieben. Die Kühe, deren Revier sie passieren mussten, fanden das offenbar gar nicht lustig und es gab große mähende und muhende Unruhe.

Wir haben das Spektakel eine Weile aus der Ferne beobachtet und uns dann irgendwann langsam an den Kühen vorbei geschoben - die Schafe hatten sich schon getrollt - vor unserem Camper hatte die Herde Gott sei Dank Respekt.

 

 

 

 

Auf unserer Weiterfahrt hatten wir dann so gut wie keine Freedom Camping Spots mehr und auch kein Netz - also sind wir, nachdem wir die Küste erreicht hatten, gleich weiter gefahren - in die Gletscherregion - auch auf der Flucht vor den Sandflies ...

 

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Kommentare: 3
  • #1

    Barbara Meier (Sonntag, 08 März 2020 22:43)

    Hey Rike, hey Peer !!
    Ich freue mich, es geht euch gut!!!
    Tolle Bilder, die man regelmäßig bewundern kann. Ich habe eure ganze Reise begleitet. Es ist immer wieder begeisternd, wie schön unser Planet Erde ist. Ich wünsche euch weiterhin viel Spaß und ganz viel Glück.
    Herzlichst Barbara �

  • #2

    Annette Sett Gjessing (Dienstag, 10 März 2020 20:15)

    Traumhafte Landschaftsbilder - geniesse sie auf sicherem Abstand von den Sandflies aus Norwegen.... :-)
    New Zealand ist noch schöner, als ich mir vorstellte, und das war schon sehr schön...!

  • #3

    Bernd Popella (Donnerstag, 02 Juli 2020 17:42)

    Hi Rike, Hi Peer,
    die süßen Sandflies haben Marina und mich auch schon mal pervoriert. Wir waren damals nach 5 Tagen Milford Track am sogennanten "Sandflie Point" angekommen. Wir konnten kaum eine Sekunde stehen um ein Foto zu machen ohne einen Haufen Stiche zu kassieren.
    Ich hole gerade die letzten Monate eures Trips nach. Danke für die schönen Berichte & Fotos.
    Liebe Grüße
    Bernd