· 

Airlie Beach/Blackdown Tablelands/Carnarvon Gorge

 

Nach unserer ersten Outback Erfahrung sind wir wieder Richtung Küste gefahren - in Airlie Beach hatten wir einen zweitägigen Segeltrip durch die Whitsunday Islands gebucht. An dieser Inselgruppe beginnt das Great Barrier Reef - also war wieder Schnorcheln angesagt - natürlich mit Schutzanzug wegen der Stinger…

Die Crew auf dem Katamaran hat etwas gemacht, was eigentlich ein totales 'no go' ist - sie hat sowohl die Seeadler, die um das Schiff kreisten, als auch die Fische gefüttert. So konnten wir allerdings tolle Fotos der majestätischen Vögel schießen. In Ermangelung einer Unterwasser Kamera gibt es aber leider keine Bilder der Fischschwärme …

 

 

Die Nächte auf dem Schiff waren schön - das Schaukeln auf dem Wasser wiegt einen wunderbar in den Schlaf, und an Tag zwei haben wir dann an der größten, gleichzeitig namensgebenden Insel der kleinen Gruppe angelegt, der Whitsunday Island. Ein kurzer Weg führte zu einem Aussichtspunkt, der einen phantastischen Blick bot - vor uns lag ein weißer Strand mit türkisfarbenem Wasser. Dort konnten wir sogar baden gehen - es war einer der seltenen Momente, in denen es möglich war, ins Meer zu gehen …

 

 

Als wir wieder festen Boden unter den Füßen hatten, ging es erneut Richtung Outback. Stundenlang sind wir durchs Nichts gefahren - das gab uns einen weiteren kleinen Vorgeschmack von der Größe Australiens und spätestens hier wurde uns eins klar - wenn wir wieder herkommen, dann brauchen wir ein Allradfahrzeug. 

Inzwischen waren wir in einem Kohle Abbaugebiet angekommen - hier gab es zusätzlich zu den Road Trains ein Schienennetz, auf dem endlos lange Züge verkehrten. Campgrounds waren rar gesät, und so mussten wir auf einem Trucker-Parkplatz übernachten, um zum Blackdown Tableland National Park zu gelangen - ein recht lautes Unterfangen. Dort angekommen sind wir leider wieder an die Grenzen unseres Zweirad Antriebs gelangt, daher blieben uns große Teile des Parks verwehrt. Aber wir konnten zu einem Aussichtspunkt und zu einem mehr oder weniger ausgetrockneten Wasserfall wandern - das hatte was.

 

 

Schließlich stand auch schon der letzte National Park, den wir auf dieser Reise besichtigen wollten, an - Carnarvon Gorge, hier sind wir mehrere Tage auf einem wunderschönen Campground geblieben …

Ein 14 km Hike führte uns entlang der Schlucht zu mehreren heiligen Orten der Aborigines, die rechts und links vom Weg abzweigen. Der Fluss, an dessen Verlauf man wandert und den man immer wieder überqueren muss, trug jetzt zur Trockenzeit nur wenig Wasser. Es war schwer vorstellbar, dass dieses Flüsschen seinerzeit einmal die Schlucht geformt haben soll.

 

 

Moss Garden war früher ein Geburts-Ort und somit den Frauen vorbehalten …

 

 

Das Amphitheatre war ein Ort der Stille …

 

 

Wards Canyon überrascht mit einer angenehmen Kühle, dort wachsen King Ferns, große Farne, die man sonst nur in Küstenregionen findet …

 

 

Und schließlich gab es noch die Art Galerie mit Aboriginal Zeichnungen, auch weiblich geprägt …

 

 

Die Art Galerie hat uns ehrlich gesagt am wenigsten beeindruckt, aber die anderen Orte waren sehr kraftvoll und energiegeladen. Man hätte übrigens noch weiter in die Schlucht hinein wandern können, zur Cathedral Cave, aber das wären über 20 km gewesen und dem fühlten wir uns dann doch nicht gewachsen.

 

Langsam neigte sich unsere Aussie Zeit also dem Ende zu und wir haben uns nochmal für ein paar Tage in Noosa North Shore am Strand einquartiert. Wir konnten dort unseren Aufenthalt entspannt ausklingen lassen. 

 

 

 

In Brisbane haben wir uns dann von Samson, unserem fahrenden Zuhause verabschiedet, konnten die Story Bridge diesmal ganz in lila bewundern und haben ein Flugzeug nach Denpasar/Bali bestiegen. Und nochmal konnten wir uns vor Augen führen, wie riesig Australien ist, denn insgesamt haben wir in den siebeneinhalb Wochen knapp 7000 km zurückgelegt - und das entspricht nur einem kleinen Fitzelchen auf der Landkarte …

 

Kommentar schreiben

Kommentare: 4
  • #1

    Reinhard (Samstag, 07 Oktober 2023 07:58)

    Hammermäßig! Super Fotos! Und beeindruckende Erlebnisse. Gute Weiterreise!

  • #2

    Monne (Samstag, 07 Oktober 2023 09:02)

    Wie immer; eifersüchtig! ���

  • #3

    Niko Karo (Samstag, 07 Oktober 2023 13:09)

    Sehr schöne Photos und Impressionen!
    Habe 1997 auf den Whitsunday Islands und am Barrierreef für Beck‘s gedreht. Unfassbar tolle Natur.
    Eure Outback Impressionen sind auch ganz speziell.
    Wie lange bleibt ihr auf Bali?

  • #4

    Elmar (Sonntag, 08 Oktober 2023 13:35)

    Na, ein bisschen neidisch bin ich schon. Liebe Grüße nach Bali