Nach einem letzten Tag in Berlin, den wir bei heißen 36 Grad am und auf dem Schlachtensee verbracht haben, sind wir per Bahn nach Wien gereist - dort haben wir ebenfalls Freunde besucht. Man hatte uns zwar vor Unregelmäßigkeiten und heftigen Verspätungen im Bahnverkehr gewarnt, aber wir kamen gut durch. Auch in Wien war es brüllend heiß - die Hitzewelle hatte mehr oder weniger ganz Nord- und Mitteleuropa erfasst. Trotzdem haben wir ein kleines Touri-Programm gemacht. So sind wir über die Donauinsel zum Donauturm spaziert und haben uns Wien von oben angesehen - dem aufziehenden Gewitter sind wir nur partiell entkommen, denn kaum waren wir wieder unten begann es in Strömen zu regnen - wir wurden patschnass, aber die Natur hat sich gefreut!
Am nächsten Tag sind wir in die Weinberge hinaus gefahren, zunächst in das schnucklige Städtchen Gumpoldskirchen mit seinen pittoresken Häusern. Dort sind wir zünftig eingekehrt und haben Österreichische Küche vom Feinsten genossen - wir waren glücklich über all die Leckereien, die es in Neuseeland nunmal nicht gibt.
Weiter ging es nach Baden. Dort überraschte uns eine Freilicht-Fotoausstellung mit dem Schwerpunkt Australien (!) und in der ganzen Stadt waren Bilder aufgehängt. Wir waren schwer beeindruckt - so etwas wäre in Berlin unvorstellbar - dort ist zu viel Vandalismus am Start. Hier jedenfalls eine kleine Foto-Auswahl ...
Und schon stand die letzte Station unserer Nordhalbkugel-Reise an. Unser Freund Ralf kauft und verkauft ja gerne Immobilien - so hat er sich inzwischen von seinem Hawaii Apartement, in dem wir vor 2 Jahren waren, getrennt und steckt jetzt seine Energie in ein Haus am Comer See - genauer genommen liegt das Haus an dem Fluss, der den Comer See mit dem Lago die Mezzola verbindet. Das Wasser war erfrischend kalt, laut App hatte es 19 Grad, aber ein Bad musste natürlich sein und das nicht nur einmal.
Außerdem gab es auch hier ein Touri Programm. So haben wir uns ins Getümmel geworfen und sind mit einem Boot über den Comer See geschippert. Beschaulich liegen an beiden Uferseiten kleine Ortschaften direkt am Wasser und wir sind immer mal wieder ausgestiegen und durch enge Gässchen gewandert - die vielen Menschen haben wir geduldig in Kauf genommen - wo es schön ist, ist es nunmal oft voll.
Auch hier haben wir noch einmal die gute Küche genossen. Zufällig hatte meine Freundin Sabine, die ja Köchin ist, vor nicht allzu langer Zeit in der gleichen Gegend Urlaub gemacht. So hat sie uns mit Restaurant-Tipps versorgt. Lustigerweise lag das eine Luftlinie genau über Ralfs Haus, etwa 900 Höhenmeter weiter oben - ein kleiner Familienbetrieb mit Übernachtungsmöglichkeiten. Dort meinte der Hausherr charmant zu uns 'es gibt keine Speisekarte, ich bin die Speisekarte' ...
Als Paraglider hätte man zu Ralf hinunterfliegen können - für uns war es eine 20 minütige Fahrt über enge Serpentinen ...
Tja und langsam hieß es 'Bye-Bye Europa' - es stand das Ende unserer Reise vor der Tür und das bot dann nochmal eine saftige Überraschung ...
Kommentar schreiben
Sabine (Sonntag, 03 August 2025 10:11)
Es freut mich immer noch, daß meine Tipps gut ankamen und es euch gefallen hat �